Donnerstag, 27. September 1990 - Erste Doppelstunde (8:00 - 9:30 Uhr)
Kaum waren Simon und das Geschirr verschwunden, ließ Alya mit einem Wutschen ihres Zauberstabs ihre Schultasche neben sich auf die Bank schweben. Sie neigte den Kopf darüber und brachte nach wenigen Augenblicken Tinte, Pergament und eine teure Feder zum Vorschein. Sorgfältig legte sie alles vor sich auf dem Tisch zurecht und gönnte sich einen Moment, in dem sie nichts tat als ihren Gedanken nachzuhängen. Dann tauchte sie die Feder in das Tintenfass und begann mit sanften Bewegungen geschwungene Buchstaben auf das Pergament zu bringen. Alya liebte diese Momente, die sie in Gesellschaft ihres Cousins verbrachte und in denen keiner etwas von ihr verlangte. Leif las den Tagespropheten und sie übte sich in Kalligrafie. Tatsächlich mochte sie auch die Zeit, in der sie nichts anderes tat als den Ansprüchen der Welt zu entsprechen, aber Augenblicke wie dieser erhielten ihren hohen Wert durch ihre Seltenheit. Und dieser ließ sich auch nicht dadurch vermindern, dass sie in der Großen Halle saßen und auch hier das Format auszufüllen hatten, das ihre Familie ihnen abverlangte.
Donnerstag, 27. September 1990 - Frühstücksblock (7:00 - 8:00 Uhr)
Alya betrachtete wie die Marmelade auf Simons Brot langsam zum Rand des selbigen floss und warf schließlich einen Blick auf Leif, der noch immer seelenruhig sein Müsli löffelte und nebenher einen Artikel im Tagespropheten las. Er hatte Simon als Begrüßung nur rasch zugenickt, um wenigstens ein Minimum an Höflichkeit auszustrahlen. Alya wusste, dass Simon sich um keinerlei Etikette scherte, solange es nicht von ihm verlangt wurde oder ihm einen Vorteil einbrachte. Leif musste das auch wissen, sonst hätte er ihm eine andere Begrüßung zukommen lassen. Denn selbst in der Schule war es wichtig, dass Alya und er sich ihren Familiennamen entsprechend benahmen. „Ist der Artikel mittlerweile spannender geworden oder schreibt der Prophet wieder nur um den heißen Brei herum?“, fragte Alya ihren Cousin, der daraufhin mit gerunzelter Stirn den Blick von seiner Zeitung hob und auf sie richtete. „Nichts Neues. Ich weiß nicht, was der Artikel soll. Die Sache ist immer noch nicht im Griff“, antwortete er mit seiner ruhigen Stimme, „Die Vampire haben sich kein bisschen beruhigt und Fudge will sich nicht einmischen, obwohl die ganze Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe schon lange mit ihrem Latein am Ende ist.“ Simon seufzte: „Es ist doch immer dasselbe.“
Weitere Anmerkungen Die Caerphilly Catapults sind eine erfolgreiche Quidditch-Mannschaft aus der Nähe von Cardiff. Sie wurde im Jahr 1402 gegründet und gehört zu den dreizehn Quidditchmannschaften, die 1674 in die Quidditch-Liga aufgenommen wurden. Die Catapults gewannen seither achtzehn mal die Liga-Meisterschaft und errangen auch auf internationaler Ebene einige Erfolge. Die Spieler der Caerphilly Catapults sind an ihren rot-grün-gestreiften Quidditch-Umhängen erkennbar. Neben ihren Spielerfolgen sind sie berühmt dafür, im Gedenken an ihren früh zu Tode gekommenen waghalsigen Spieler Dai Llewellyn jährlich eine Medaille an Spielende zu vergeben, die besonders tollkühne Spielmanöver gewagt haben. Unrühmliche Bekanntheit erreichte ein für die Zuschauer äußerst frustrierendes Quidditchspiel der Catapults gegen die Tutshill Tornados im Jahr 1921: Es endete noch ehe es richtig angefangen hatte, weil der Sucher der Tornados dreieinhalb Sekunden nach Spielbeginn den Schnatz fing.
Die Familie Selwyn ist seit jeher Fan der Caerphilly Catapults, während die Bulstrodes stets die Tutshill Tornados begleitet haben. Alya hat sie für die Catapults begeistern lassen, was aber nicht für ihren Cousin und Freund Leif gilt. Quidditch und die Spiele dieser beiden Mannschaften sind daher schon immer ein Dauerthema bei den Familien Bulstrode und Selwyn.
Weitere Anmerkungen Namen: Alya – aus dem Sternbild „Schlange“ Lukida - aus dem Sternbild „Einhorn“ Unuk - aus dem Sternbild „Schlange“ Kajam - aus dem Sternbild „Herkules“ Millicent & Leif – Kommen aus dem Germanischen. Leif – „Der Erbe“
„Du bist etwas Besseres.“ „Dein Blut macht dich besonders.“ „Egal welche Fehler du machst, dir bleibt dein guter Name, dein Blut, deine ehrenwerte Familie, die Abstammung.“ „Dein guter Name hilft dir, also halte ihn in Ehren. Bemühe dich stets um ihn.“ „Du bist nur so gut wie dein Name und deine Abstammung.“
Geburtstag: 12. Juni 1973 Blutstatus: Reinblut Wahlfächer ab Klasse 3: (Wahrsagen), (Pflege magischer Geschöpfe), Alte Runen Wahlfächer ab Klasse 6: Astronomie, Geschichte der Zauberei, Kräuterkunde, Zauberkunst, Zaubertränke Alte Runen Berufsberatungsergebnis: Snape hat ihr ernsthaft eine Laufbahn bei der Zeitung vorgeschlagen, aber das hat für Alya nicht genug Prestige. Sie will ins Ministerium und dort irgendein Amt antreten, das einen hohen, representablen Stellenwert hat. Apparierkurs?: Apparierprüfung im ersten Durchlauf (August) bestanden Clubzugehörigkeiten: "Reinblut-Elite" Amt: Schulsprecherin
Allgemeine Daten Name: Alya Lukida Selwyn Geburtstag + Alter: 12. Juni 1973 || 17 Jahre Blutstatus: Super reinblütig, ihre Familie gehört zu den Sacred Twenty-Eight Ansehen/Ruf: Bekannt und irgendwie schon anerkannt. Jeder weiß, dass sie irgendwie wichtig ist, auch wenn die meisten (nämlich Halbblüter und Muggelstämmige) wissen, dass sie nicht in ihrer Liga spielen. Herkunft: Urbritisch, Urenglisch. Zwischen Oxford und London. Sprachen: Nur Englisch Aktueller Beruf: N.E.W.T.-Schülerin in Hogwarts || Slytherin Geldsituation: Super reich seit immer. Wohnsituation: Super geniale Villa in der Pampa zwischen Oxford und London. Sehr abgelegen, aber doch viel besucht durch andere (reinblütige) Zauberer. (Apparieren halt) Zimmergestaltung: Ordnung, ein Banner der Caerphilly Catapults, special Bettwäsche, weil sie die von Hogwarts zu unwürdig und kratzig findet, Teures Pergament, ein supertolles Tintenfass und eine Fwuuperschreibfeder auf ihrem Nachttisch. Freizeitgestaltung: Sie sieht gerne Quidditch-Spiele, fiebert mit für die Caerphilly Catapults und manchmal auch heimlich für die Hausmannschaft von Slytherin. Das kommt immer auf die Mannschaft an, oftmals findet sie sie zu Halbblut-belagert. Sie stellt sich gern zur Schau, weil sie es mag bewundert zu werden. Sie ist gern unter Menschen und mag die vielen Anlässe Zuhause, bei denen alle möglichen Reinblüter zu Besuch kommen, um anzugeben und den neuesten Klatsch und Tratsch auszutauschen (und um zu überprüfen, ob sich nicht vielleicht irgendjemand einen Fehltritt geleistet hatte…). Alya ist damit aufgewachsen und hat mittlerweile auch selbst Spaß am Gerede über andere Leute gefunden. Gerüchte und Neuigkeiten sind bei ihr immer willkommen und werden verbreitet. Sie flirtet ganz gerne mal bzw. lässt sich anflirten. Als Frau die Initiative zu ergreifen, findet sie unschicklich. Sie übt sich in Kalligrafie, weil es ihr gefällt.
Äußerliches Aussehen: Brauner, welliger Bob, braune Augen, normaler Körperbau, für die meisten recht hübsch. Kleidungsstil: Sehr gepflegt, egal was sie trägt. Schuluniform, ansonsten teure Umhänge. Muggelsachen gibt es für sie nicht. Art zu Reden: Etwas höhere Stimme, redet etwas näselnd, wenn sie genervt ist. Mimik & Gestik: Kann wunderbar herablassend, abwertend, verurteilend schauen und das alles ausstrahlen.
Charakter Eigenschaften: Durch ihre Erziehung ist Alya eingebildet, hält sich für etwas besseres, schaut auf Muggelstämmige und sogar Halbblüter herab, ehrgeizig, egoistisch, aber treu. Verhält sich Halbblütern gegenüber mitleidig, Muggelstämmigen gegenüber abfällig und Blutsverrätern ebenfalls mitleidig. Sie gibt sich nicht selten mit Halbblütern ab, betrachtet es aber als Großzügigkeit ihrerseits. Blutsverräter kann sie einfach nicht verstehen. Sie würde niemals den Namen ihrer Familie in Verruch bringen, deshalb tun ihr diese Leute auf eine seltsame Art leid. Als wären sie einfach ein bisschen zu doof, um das alles zu wissen, was sie weiß. Mag & Mag nicht: + Ansehen, Geld, Gutes Aussehen, Bewunderung, Zauberkunst - Dummheit, unwürdige Menschen, blöde Fragen, Unsicherheit Liebt & Hasst: + Quidditch, Quatschen, Kalligrafie, Shoppen gehen, Erfolg, Alte Runen - Leute zu enttäuschen, die ihr wichtig sind, Versagen, Geringe Wertschätzung Hobbies: Quidditch-Spiele ansehen, Kalligrafie, Tratschen, Shoppen gehen, bewundert werden, zu Anlässen irgendwelcher Reinblüter gehen. Einstellung zu: - Musik: Gehört zu jedem guten Anlass dazu - Drogen: Nah. - Regeln/Autoritätspersonen: Wichtig! - Andersartigkeit: Nervig - Streit/Sexualität: Wenn sie davon erfährt, ist das super. Sonst gäbe es ja nichts zu bereden…
Antrieb im Leben: Die Erhaltung ihres guten Namens. Ziele im Leben: Den Erwartungen ihrer Familie gerecht zu werden oder sie sogar noch zu übertreffen. Wahlfächer ab der 6.Klasse: Astronomie, Geschichte der Zauberei, Kräuterkunde, Zauberkunst, Zaubertränke Alte Runen, (Pflege magischer Geschöpfe), (Wahrsagen) Amortentia: Rasen und Holz (Quidditch), Papier und Tinte (Kalligrafie), Mischung vieler Parfums (viele Menschen) Irrwicht: Ihre Familie betrachtet sie angeekelt Einzelgänger & Realist Patronus: Adler Nerhegeb: Den Namen Selwyn selbst noch größer gemacht haben, die ganze Ahnenreihe sieht zu ihr auf. Liebstes in der Kindheit: Sich selbst schreiben beibringen
Familie Mutter: Lukida Selwyn Geb. Bulstrode, Reinblütige Hexe, hat es nicht nötig zu arbeiten. Vertreibt sich ihre Zeit mit Anlässen, Klatsch und Tratsch, was sie auch an ihre tochter weitergegeben hat. Sie ist eine sehr bodenständige Person, auch wenn man das durch ihre Aktivitäten nicht meinen sollte. Vater: Kajam Unuk Selwyn, Reinblütiger Zauberer, streng aufgewachsen und sehr auf das Blut bedacht. Er erkennt nur Erfolge an, die man vorweisen kann. Er ist mit zwei Brüdern aufgewachsen und war das Mittelkind. Die Beziehung war sehr rivalisiert, viel Kampf um Aufmerksamkeit. Wichtige Verwandte: Leif Bulstrode, ihr Cousin mütterlicherseits.
Beziehungsstatus: Single Wünsche/Vorstellungen/Erwartungen von Liebe etc. Die Partnerwahl wird sie – wenn sie Glück hat – gemeinsam mit ihren Eltern treffen, aber die Chancen stehen gut, weil sie so eine würdige Tochter ist. Liebeserfahrungen/Anturner/Abturner: Versucht sie zu vermeiden, darauf kann sie bei der Entscheidung sowieso keine Rücksicht nehmen.